Studie: Fleißigste Sparer Deutschlands wohnen in Sachsen-Anhalt, NRW und Sachsen

 

- Bank of Scotland veröffentlicht „Sparerkompass Deutschland 2015“
- Deutsche sparen vor allem mit dem Ziel, größere Anschaffungen zu tätigen
- Fast die Hälfte der Deutschen empfindet eigene finanzielle Situation als gut oder sehr gut

 

Berlin, 04. Mai 2015. 100.000 Euro oder mehr – über Rücklagen in dieser Höhe verfügt jeder zehnte Einwohner von Sachsen-Anhalt. Immerhin auch 8 Prozent der Nordrhein-Westfalen sowie 7 Prozent der Sachsen besitzen Ersparnisse in dieser Größenordnung. Das belegen die Ergebnisse der heute veröffentlichten Studie „Sparerkompass Deutschland“ der Bank of Scotland. Für die repräsentative Untersuchung hat das Meinungsforschungsinstitut forsa über 1.600 Bundesbürger zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt.

Setzt man den Ausgangssparbetrag niedriger an, hat Nordrhein-Westfalen klar die Nase vorn: In dem Bundesland stehen fast jedem fünften Einwohner (19 Prozent) Ersparnisse von über 50.000 Euro und mehr zur Verfügung. Sachsen-Anhalt und Niedersachsen teilen sich mit jeweils 13 Prozent den zweiten Platz. Schlusslicht im Bundesländervergleich bei Rücklagen von 50.000 Euro und mehr ist Thüringen mit einem Anteil von 3 Prozent.

Die Zahl der regelmäßigen Sparer ist in Deutschland seit 2010 kontinuierlich gestiegen und liegt aktuell bei 64 Prozent. Davon legen 57 Prozent pro Monat Beträge von bis zu 200 Euro zurück, knapp jeder Zehnte (9 Prozent) spart hingegen 500 Euro oder mehr. Auch Deutsche mit nur geringem Einkommen sparen gewissenhaft: 90 Prozent der Sparer mit einem Haushaltseinkommen unter 1.000 Euro legen Beträge bis zu 200 Euro zurück.

Wer spart, tut dies in der Regel mit einem konkreten Ziel: Mehr als 70 Prozent der Sparer wollen ihr Erspartes später in größere Ausgaben wie ein neues Auto, einen Urlaub oder neue Möbel investieren. Jeder Zweite (49 Prozent) bildet finanzielle Polster für die private Altersvorsorge, 38 Prozent für Notfälle.

„Verschiedene Lebensphasen bringen unterschiedliche Sparziele mit sich“, sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland. „Wie die Umfrage zeigt, haben bei den jüngeren Befragten der Kauf eines Hauses oder einer eigenen Wohnung Priorität, während bei den über 30-Jährigen die private Altersvorsorge an Bedeutung gewinnt.“

Grundsätzlich sind die Bundesbürger beim Thema Finanzen optimistisch. Nach der finanziellen Situation befragt, gibt lediglich eine Minderheit von 10 Prozent an, die eigene finanzielle Lage als schlecht oder sehr schlecht zu empfinden. Fast die Hälfte der Bundesbürger (49 Prozent) stuft ihre Lage hingegen als gut bis sehr gut ein.


Weitere Ergebnisse der Studie:

- Mehr als ein Drittel der Deutschen (34 Prozent) fühlt sich beim Thema Finanzen gut informiert.

- Trotz Inflation hortet jeder dritte Bundesbürger (33 Prozent) Geld bei sich zu Hause.

- Mehr als jeder zweite Deutsche (53 Prozent) besitzt ein Sparschwein oder eine Spardose.

- Über die Hälfte (53 Prozent) hat bereits mindestens einmal einen Kredit aufgenommen.

- Sicherheit hat für die meisten (86 Prozent) bei der Geldanlage höchste Priorität.

- Betongold ist die beliebteste Altersvorsorge der Deutschen. 35 Prozent bewerten Immobilien als die am besten für eine private Altersvorsorge geeignete Geldanlage.
 

Anteil an Personen, die 50.000 Euro und mehr an Rücklagen besitzen, in…

 

            Platz          %    
Nordrhein-Westfalen                1      19
Niedersachsen                2      13
Sachsen-Anhalt                2      13
Schleswig-Holstein                3      11
Bayern                3      11
Mecklenburg-Vorpommern                3      11
Sachsen                3      11
Bremen                4       9
Berlin                4       9
Hamburg                4       9
Saarland                4       9
Rheinland-Pfalz                5       8
Hessen                6       7
Baden-Württemberg                7       6
Brandenburg                7       6
Thüringen                8       3

Zum Studiendesign

Für den „Sparerkompass Deutschland 2015“ hat das Meinungsforschungsinstitut forsa Befragungen in den Zeiträumen vom 10. bis 21. November 2014 bzw. 17. bis 28. November 2014 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.661 bzw. 1.686 Personen zwischen 18 und 69 Jahren.

Die Studienbroschüre steht zum Download hier bereit.

Auf Nachfrage stellen wir Journalisten gerne weitere Auswertungen, z. B. nach Region, Alter oder Geschlecht, zur Verfügung.


Ein starker Partner – Lloyds Banking Group

Die Bank of Scotland, gegründet im Jahr 1695, blickt auf über 300 Jahre Erfahrung zurück und ist die älteste Bank Schottlands. Sie zählt damit zu den traditionsreichsten Banken in Europa und ist Teil der Lloyds Banking Group, einer der größten Bankengruppen der Welt. Rund 100.000 Mitarbeiter betreuen über 30 Millionen Kunden in zehn Ländern. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank auf und hat ihren Sitz in Berlin, wo sich rund 300 Mitarbeiter um die Belange der Kunden kümmern.

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