Mehrheit der Deutschen empfindet Inflation als Enteignung
- Über 80 Prozent der Bundesbürger fühlen sich durch Kaufkraftminderung um ihr Eigentum gebracht
- Männer stehen Geldentwertung häufiger negativ gegenüber
- Mehrheit der Deutschen rechnet für dieses Jahr mit Preisanstieg
Berlin, 09. Juni 2015. Zum Jahresbeginn konnten sich Verbraucher über gesunkene Preise freuen. Die Teuerungsrate war im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufig (-0,3 Prozent). Gut für die Stimmung der Sparer, denn letztlich empfindet die Mehrheit von ihnen die Inflation als Diebstahl an ihrem Eigentum. Das zeigen Ergebnisse der aktuellen, repräsentativen Forsa-Studie „Sparerkompass 2015“ im Auftrag der Bank of Scotland.
Männer stehen der Inflation tendenziell häufiger negativ gegenüber als Frauen: 88 Prozent würden der Aussage „Durch die Inflation werden die Sparer schleichend enteignet“ voll und ganz oder eher zustimmen. Bei den Frauen sind es mit 77 Prozent etwas weniger. In den unterschiedlichen Altersklassen sind es insbesondere ältere Befragte zwischen 60 und 69 Jahren, die durch die Kaufkraftminderung pessimistisch gestimmt sind. Insgesamt 95 Prozent der Befragten dieser Altersklasse geben an, die Inflation als schleichende Enteignung zu empfinden. Zum Vergleich: Bei den jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren sind es nur 82 Prozent.
Im Bundesländervergleich sehen besonders die Saarländer die Inflation als harten Einschnitt: Neun von zehn Befragten (91 Prozent) geben hier an, die Geldentwertung als schleichende Enteignung zu empfinden. Fast ebenso pessimistisch sind die Baden-Württemberger und die Thüringer. Jeweils 89 Prozent der Befragten aus diesen Bundesländern würden der Aussage „vollkommen“ oder „eher“ zustimmen. Gelassener geben sich hingegen die Hauptstädter: Unter den Berlinern stimmen mit 72 Prozent vergleichsweise wenig Befragte der Aussage zu.
Für dieses Jahr rechnet die Mehrheit der Deutschen mit einem Preisanstieg – vier von fünf Befragten erwarten leicht oder deutlich anziehende Preise. Nur eine Minderheit von zwei Prozent prognostiziert ein sinkendes Preisniveau. Auch bei dieser Frage sind es die älteren Befragten, die der Preisentwicklung besonders negativ gegenüberstehen. So erwarten 90 Prozent der 50- bis 59-Jährigen einen Preisanstieg.
Zur Umfrage
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zur Preisentwicklung im Auftrag der Bank of Scotland in zwei Wellen vom 10. bis 21. November 2014 bzw. 17. bis 28. November 2014 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.661 bzw. 1.686 Personen zwischen 18 und 69 Jahren.
Ein starker Partner – Lloyds Banking Group
Die Bank of Scotland, gegründet im Jahr 1695, blickt auf über 300 Jahre Erfahrung zurück und ist die älteste Bank Schottlands. Sie zählt damit zu den traditionsreichsten Banken in Europa und ist Teil der Lloyds Banking Group, einer der größten Bankengruppen der Welt. Rund 100.000 Mitarbeiter betreuen über 30 Millionen Kunden in zehn Ländern. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank auf und hat ihren Sitz in Berlin, wo sich rund 300 Mitarbeiter um die Belange der Kunden kümmern.
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